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DIGITALE PLANUNG MIT BIM HEISST MEHR AUTOMATISIERUNG AUF DER BAUSTELLE
Präziser, digitaler Messpunktübertrag und ein semi-autonomer Bohrroboter – so profitieren Unternehmen vom BIM to Field-Zyklusschritt der BIM Arbeitsmethode
Präzise Daten und intelligente Messungen sind unverzichtbare Voraussetzungen für den Erfolg eines Bauprojekts – und erlauben heute eine ganz neue Dimension der Automatisierung, zum Beispiel mit Bohrrobotern oder Mess-Totalstationen.
Messtechnik muss heute in der Lage sein, Pläne aus Datenmodellen zu nutzen. Die Übertragung von Plan- und Messpunkten in die realen Gegebenheiten – und von dort zurück in das digitale Projekt – ist durch den Anstieg an integral und digital geplanten Bauprojekten unverzichtbar geworden: Das digitale Modell ist dabei die Grundlage für die weiterführende Nutzung auf der Baustelle, um schneller, effizienter und präziser arbeiten zu können.
In diesem Artikel finden Sie Informationen zu folgenden Themen:
- Das ist BIM: Ein gemeinschaftlicher Weg zum Ziel.
- Was bedeutet eigentlich BIM to Field?
- Bemessungen - ein Anwendungsbeispiel für BIM to Field
- Warum Systemlösungen in der BIM-Arbeitsmethode von Vorteil sind
- BIM to Field ermöglicht neue Anwendungsfälle: Zum Beispiel semi-autonomes Bohrungen.
- Wie das Controller Tablet PLC 400 Sie bei BIM to Field unterstützt.
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DAS IST BIM: EIN GEMEINSCHAFTLICHER WEG ZUM ZIEL
Die Kernidee hinter der Arbeitsmethode des Building Information Modeling ist folgende:
- BIM soll alle Beteiligten aus Planung und Ausführung und deren Arbeitsstände in der gemeinsamen Bauwerksplanung am digitalen Modell zusammenführen.
- Das digitale Modell ist Basis für eine nachfolgende, optimierte Bauausführung und für das effiziente Betreiben des Gebäudes.
Das bedeutet im ersten Schritt eine komplett digitale Planung und digitale Umsetzung des Projekts. Im nächsten Schritt erfassen intelligente Messgeräte Metadaten aus dem digitalen Modell und fungieren als Instrument, um diese Daten auf der realen Baustelle abzubilden. Diese Planung ist ein Schlüsselelement für einen geregelten und reibungslosen Baustellenablauf.
WAS IST «BIM TO FIELD»?
Wenn bereits alle Daten in einem digitalen Modell, dem sogenannten virtuellen Zwilling, des Bauprojektes zusammengefasst werden, liegt nichts näher, als diese Informationen auch zu nutzen, um auf der Baustelle genauer, schneller und moderner zu arbeiten.
«BIM to Field» bezeichnet den Teilprozess innerhalb des BIM-basierten Bauprojekts, bei dem die Metadaten aus dem digitalen Modell auf die reale Baustelle übertragen werden.
BIM to Field befasst sich mit der korrekten Baustellenausführung – von Aushüben über Schalungen und Absteckungen bis hin zur Positionierung von Trockenbauwänden.
Die Verwendung digitaler Plandaten direkt auf der Baustelle bietet dabei im Vergleich zur traditionellen händischen Arbeitsweise immense Vorteile:
- Zum einen kann immer die Aktualität der Pläne gewährleistet werden, da sie in digitaler Form in der Regel den neusten Index besitzen. Das ist bei Papierplänen nicht der Fall.
- Zum anderen lassen sich Fehlerquellen bei der Verwendung von mechanischen Geräten, wie beispielsweise Schnurgerüste oder Zollstock, vermeiden, die sonst die geforderten Toleranzen überschreiten.
BEMESSUNGen - EIN ANWENDUNGSBEISPIEL FÜR BIM TO FIELD
Für die Nutzung auf der Baustelle müssen innerhalb des BIM-Modells die zu vermessenden Bohr- oder Befestigungspunkte definiert und notwendige Parameter festgelegt werden
Das digitale Modell kann mit diesen Daten auf die Bedienungsgeräte z.B. einer Hilti Totalstation PLT 400 oder eines Tachymeters übertragen werden. Die Übertragung erfolgt dabei über ein Cloud-System, so dass gewährleistet wird, dass die Daten jederzeit aktuell vorliegen. Auf der Baustelle stationiert sich die Totalstation automatisch an den vorgegebenen Referenzpunkten, so dass immer eine genaue Lokalisierung möglich ist.
Der Nutzer kann dann auf dem Gerät einen vordefinierten Vermessungspunkt oder ein anderes Absteckelement, z.B. eine Bauachse, auswählen. Das Vermessungsgerät zeigt auf der Baustelle exakt die geplante Position an.
Warum Systemlösungen in der BIM-Arbeitsmethode von Vorteil sind
«Umfassend, interdisziplinär, digitale Modelle»
Schon diese Worte machen klar, die Nutzung einzelner Produkte, die untereinander nicht abgestimmt sind, sind heute nicht mehr gefragt. Sie sorgen für Produktivitätsverluste und stören die interdisziplinäre Arbeitskette, die BIM-Projekte auszeichnen. Stattdessen muss das Gesamtpaket stimmen.
In der Messtechnik kann ein gelungenes Paket für integrale Planung so aussehen:
- Hardware: eine intelligente Totalstation mit Controller
- Software: PROFIS Engineering hilft bei der Vor- und Aufbereitung der Plandaten
- Umfassende Services: Das können Schulungen sein, oder Unterstützung bei der Verwaltung eines effizienten Geräteparks.
BIM TO FIELD ERMÖGLICHT NEUE ANWENDUNGSFÄLLE: ZUM Beispiel SEMI-AUTONOME BOHRUNGEN
Das Zusammenspiel aus digitalem Modell und der Verknüpfung zur Baustelle ist die Voraussetzung für weiterführende, Zeit und Geld sparende Innovationen für Automatisierung auf der Baustelle. Eine beispielhafte Entwicklung ist der innovative Hilti Bohrroboter Jaibot.
Bei der Befestigungsplanung werden in der Regel eine Vielzahl von Aufhängungen an der Decke geplant. Dies bedeutet für die ausführende Firma, dass viele Tätigkeiten als «Überkopf-Arbeiten» erfolgen. Diese Anwendungen sind anstrengend, belasten die Gelenke und erhöhen das Unfallrisiko. Umso besser, wenn solche Aufgaben maschinell umgesetzt werden können. Hier kommt der semi-autonome Bohr-Roboter Hilti Jaibot ins Spiel. Er übernimmt lästige Überkopf-Arbeiten
Wie funktioniert das semi-autonome Bohren mit Bohrroboter?
- Im digitalen Modell werden im Rahmen einer detaillierten Planung entscheidende Parameter der Befestigung integriert.
- Die im Modell definierten Befestigungen von TGA-Aufhängungen oder auch Deckenelementen werden mit Attributen des Typs (z.B. Dübel oder Betonschraube) versehen.
- Die dazugehörigen Parameter wie Bohrlochdurchmesser oder Einbindetiefe lassen sich ohne zusätzlich graphische Darstellung im Modell hinterlegen.
- Da dies für jede Bohrung einzeln möglich ist, ergeben sich automatisch alle Koordinaten der Bohrungen im Modell.
- Die Koordinaten wiederum lassen sich mit der Verortung des Gesamtgebäudes in Bezug setzen und einfach auf eine Totalstation übertragen.
Alle Information in digitaler Form - Das ist alles, was der Hilti Jaibot braucht.
Somit liegen alle notwendigen Informationen für die Durchführung der Bohrung in digitaler Form auf der Baustelle vor - Das ist alles, was der Hilti Jaibot braucht. Projekterfahrungen haben gezeigt, dass mit dem Hilti Jaibot erhebliche Produktivitätssteigerungen erzielt werden können:
- Zum einen wird die Bohrung zum Ein-Mann-Job mit einer höheren Stückzahl.
- Zum anderen kann das nachfolgende Gewerke Installationszeit einsparen, da separates Einmessen und Bohren entfallen.
Der Hilti Jaibot ist ein computergesteuerter Bohrroboter, der basierend auf digitalen Bohrinformationen autonom und verlässlich korrekt Deckenbohrungen durchführt. Da die Basis der Bohrung immer das digitale Gebäudemodell ist, welches der Bohrroboter sensorisch mit der Wirklichkeit abgleicht, eliminiert er auch Fehler, die durch manuelles Einmessen entstehen können. Eine termingerechte Taktsteuerung sorgt für den günstigsten Bohrfortschritt auf der Baustelle, die jederzeit eine Fortschrittskontrolle ermöglicht.
Digitales Arbeiten auf der Baustelle leichtgemacht
Mit Hilfe des Tablet-Controllers PLC 400 in Kombination mit einer Totalstation zuverlässig Daten vom digitalen Modell auf die Baustelle übertragen
Auf dem Hilti Tablet-Controller PLC 400 in Kombination mit einer Totalstation können Sie alle vorab gespeicherten digitalen Baupläne eines Projekts abrufen. Wählt der Nutzer auf dem digitalen Plan auf dem Tablet ein Absteckelement – einen Punkt, eine Bauachse oder einen Bogen – führt das Tablet ihn ganz wie ein «Navi» mit genauen Richtungsanweisungen exakt zur geplanten Position. Jetzt kann mit der Totalstation mit dem Zielpunkt des Lasers seine Markierung gesetzt werden.
Ein Mitarbeiter allein kann so in einer Stunde mehr als 60 Punkte präzise auf der Baustelle markieren. Zum Vergleich: Mit Maßband, Schnurgerüst und Theodolit benötigten zwei Arbeiter für dieselbe Anzahl Messungen nahezu einen Arbeitstag.
Digitale Planung leichtgemacht:Das Tablet selbst ist dabei extrem robust und lässt sich per Touchscreen so einfach und intuitiv bedienen wie ein herkömmliches Smart Phone oder Tablet. So ist es auch für ungeschultes Personal kinderleicht zu benutzen. Und sollten Sie trotzdem Fragen haben, steht Ihnen ein Expertenteam jederzeit über Telefon oder Chat zur Verfügung. Selbstverständlich können Sie 2D- und 3D-CAD Dateien direkt importieren, und die Tablet-Software ist direkt in die Hilti BIM-Objektbibliothek integriert. So wird ganz deutlich: Digitale Planung macht Sie produktiver
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